Ersatzwahl in die Bürgerrechtskommission
Bruno Achermann, Kandidat der SP Nottwil
Wer bin ich?
Meine Vorfahren väterlicherseits lebten und arbeiteten mehr als 300 Jahre an der Grenze zwischen Nottwil und Oberkirch in der Landwirtschaft. Ich bin in Luzern aufgewachsen, habe an der Universität Bern Pädagogische Psychologie studiert und lebe seit 35 Jahren hier in Nottwil. Wir haben drei erwachsene Kinder.
Beruflich habe an der Pädagogischen Hochschule in Luzern in der Lehrer:innenaus- und –weiterbildung gearbeitet und einen Studiengang für integrative Förderung konzipiert und geleitet.
Ich engagiere mich mit und für Menschen, die es im Leben oft nicht einfach haben, für Kinder, alte Menschen und ganz besonders auch für Menschen mit einer Behinderung und deren Rechte. Ich bin Mitglied der SP Nottwil und Delegierter von SP 60+ auf nationaler Ebene.
Was ist mir im Hinblick auf die Arbeit in der Bürgerrechtskommission wichtig?
Wer hier geboren ist und/oder hier lebt, hier arbeitet, unsere demokratischen Grundwerte teilt und selbstverständlich auch Steuern zahlt, die/der soll auch die gleichen Rechte haben und sich beteiligen können. – Das ist kein Privileg, sondern ein demokratisches Recht. Demokratie lebt von gleichen Rechten, von Solidarität und der Freiheit aller Bürger:innen! Dieses Recht ist immer noch für einen Viertel der Gesamtbevölkerung der Schweiz nicht zugänglich.
Demokratie und Teilhabe
Demokratie ist jene Staatsform, in der alle Menschen gleichberechtigt die Gesetze mitbestimmen können, denen sie unterworfen sind. Politische Partizipation zählt zu den Grundpfeilern der Demokratie.
In der Schweiz aber wird dieses Recht einem Viertel der Bevölkerung verwehrt, obschon diese Menschen täglich zum wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben beitragen. Der Zugang zum Bürgerrecht ermöglicht Teilhabe für alle und schafft so die Voraussetzung für eine lebendige und gerechtere Demokratie.
Gleiche Rechte für alle
Gleiche Rechte bilden in jeder Demokratie den Kern des Staatsverständnisses. Das ganze Volk und nicht irgendwelche privilegierten Gruppen bestimmen über das Geschick des Staates. Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Religion oder der sozialen Herkunft sind im Schweizer Bürgerrecht weitgehend überwunden. Das grundlegende Recht der Staatsbürgerschaft aber hängt immer noch von der Herkunft ab! Ja, in vielen Köpfen gibt es immer noch die Idee, das Bürgerrecht sei ein Privileg, das „verteidigt“ werden sollte. Das ist zutiefst undemokratisch!
Vgl. dazu auch:
Bruno Achermann in die Bürgerrechtskommission!
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